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19 - Riedemühle (An der Riedemühle)

Text der Infotafel: Die Riedemühle erbaute die Familie von Rheden 1787/88 in der heutigen Form als Öl-und Getreidemühle. Bereits ein Lehensbrief aus 1569 des Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel bestätigt, dass Henning von Rheden Besitz und Wasserrechte der Riede bis an die Leine hat. 1820 wird die Mühle an den Müller Rudolph Lindenberg aus Bad Salzdetfurth verkauft. Der letzte Müller war Karl Lampe, der den Betrieb 1937 einstellte.
Das Wasser der Riedemühle entspringt vier Quellen in einer kleinen Grotte und fließt durch den Mühlenteich bis an die Leine. Früher war dieser Teich doppelt so groß und es gab noch zwei weitere Teiche in unmittelbarer Nähe – die Riehe Mühlenteiche. Das Wasser ist so sauber, dass es den Bewohnern der Riedemühle bis zum heutigen Tag als Trinkwasser dient.

Die Riedemühle südlich des Dorfes ist eine Station an der Niedersächsischen Mühlenstraße.

Bis in die Mitte des 19. Jh. gab es einen Mühlenzwang. Das Mühleregal lag in der Hand des Landesherrn. Er bestimmte, wo und wer eine Mühle errichten konnte. Durch den Mühlenzwang wurden die Dörfer einer bestimmten Mühle zugeordnet, was aus Wegegründen oftmals sehr beschwerlich war.

Die Riedemühle wurde ursprünglich über die Stauteiche mit dem Wasser der Riede, ab 1871 zusätzlich mit einer Windmühle angetrieben. Das Grundprinzip der Wassermühle mit Stauteich, der Kammer für das Mühlenrad und dem Wasserabfluss zurück in die Riehe lässt sich hier noch nachvollziehen. Fast das gesamte Fachwerk der alten Wassermühle, der aus Sandsteinquadern gebaute und ca. 5 Metern tiefe Mühlradschacht und der unterirdische Ablauf in den Riedebach sind noch erhalten.

Von der Windmühle ist heute nur noch der untere Teil vorhanden und dient als Pavillon.


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